Kuba – Fahrt ins grüne Paradis

by Frank Enzmann | 10. März 2021

Meine Rundreise führt mich an der alten Festung am Hafeneingang von Havanna vorbei und noch einige Kilometer am Ozean entlang. Mein Ziel sind die Kaffee- und Tabak Plantagen in der Region um Pinar del Rio und weiter dann in das Valle de Viñales („Viñales-Tal“). Unser Mietwagen ein gut ausgestatteter, nagelneuer SUV. Danke an unsere Agentur in Havanna.

Fahrt ins Landesinnere zu den Kaffee- und Tabak Plantagen in Pinar del Rio
Ich fahren aus Havanna und ziehen auf der kubanischen Autobahn in Richtung Westen. Die Straßen auf Kuba haben oftmals große Löcher, das kuriose ist, dass die Löcher teilweise sogar eigene Namen tragen, weil sie seit Jahren keiner ausgebessert hat. Aber überwiegend sind die Straßen ok, zügig fahren ist so wie so nicht unsere Intension.

Wir begegnen Treckern, Ochsenkarren und einigen amerikanischen Oldtimern. Ich erwarte auf meiner Rundreise keinen Luxus, das Land entschleunigt einen total, die Kubaner haben Zeit und genießen das, was sie haben. Das ist eine schöne Erkenntnis, um aus unser Überflussgesellschaft wieder etwas auf den Boden zu gelangen. Nach einigen Kilometer werden wir von der Polizei angehalten. Ein Überlandbus hatte einen Unfall gehabt. 40 Reisende warteten auf eine Mitfahrgelegenheit. Touristen und Mietwagen müssen keine Anhalter mitnehmen, einheimische Fahrzeuge schon. Trotzdem erklärte ich mich bereit, einen Kubaner den ersehnte Platz in unserem SUV zu gewähren. Das war für uns auch ein großes Glück. Pipo, Familienvater und gerade mal 30 Lenze jung, ist der Chef-Qualitäts-Kontrolleur beim Einkauf der Tabake im Viñales-Tal.

Ökotourismuskomplex von Las Terrazas
Den ersten Haltepunkt machen wir im Ökotourismuskomplex von Las Terrazas. Es bietet sich uns ein traumhafter Blick über Kaffeeanpflanzungen weit in das Cafetal Buenavista. Weiter geht es nach Soroa mit seinem herrlichen Orchideengarten und einem schönen Wasserfall.

Zigarren aus Kuba
Pipo besucht mit uns Tabakbauern. Mit großer Herzlichkeit werden wir empfangen. Kaffee gibt es und ausführliche Informationen zum Anbau der begehrten Tabakpflanzen.
Doch was zeichnet den Tabak in Kuba aus? Das Geheimnis liegt vermutlich im Zusammenspiel von Klima und Bodenbedingungen in den Anbaugebieten.
Kubanische Zigarren sind ein Alltime-Klassiker ähnlich wie van Laack Hemden  – oder Budapester-Schuhen. Jeder Aficionado, so nennt man einen Liebhaber von Zigarren, hat dazu eine Meinung. Insbesondere die älteren Semester und die klassischen Zigarrenraucher werden ins Schwärmen verfallen und darauf bestehen, dass kubanische Zigarren nach wie vor die besten der Welt sind.
Es waren sehr interessante Stunden und die Begegnungen mit den Bauern haben uns die Zeit vergessen lassen. Es war nach 18 Uhr und schon ziemlich dunkel. Ich habe noch die Worte der Autovermietung im Ohr „Fahren sie nicht in der Nacht, die Straßen sind zu schlecht“. Und in der Tat, mit Schleichfahrt haben wir uns an unzähligen Schlaglöchern vorbei manövriert. Aus dem Nichts tauchen Kubaner auf der Straße auf und hoffen auf eine Mitfahrgelegenheit. Die letzten Kilometer vor dem Tal gehen durch Dörfer, die die Armut in der Hauptstadt noch weit übertrifft, auch wenn die Regierung sich bei der Zufahrtsstrecke zu der Touristenattraktion Mühe gegeben hat, das Gröbste zu übertünchen.

Wir landet schließlich wohlbehalten in unserem rosa gestrichenen Hotel Los Jazminez.

Ich wünsche Euch, dass Ihr auch einmal dabei sein könnt.
Vielleicht mit mir im nächsten Jahr!
Bei Fragen erreicht Ihr mich unter 0172 561 2225 oder info@enzmann.berlin
Euer Frank Enzmann
Meine nächste Reise nach Kuba findet Ihr hier:

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Über mich

Reiseleiter mit über 20 Jahren Erfahrung. Ich blogge hier, weil ich zu viel erlebt habe, um es für mich zu behalten. Komm mit mir auf Reisen!

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